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Windgipfel erfolglos – Arbeitsplatzvernichtung bei Enercon kommt

Raue: Forschung, Recycling und Export statt Billigproduktion im Ausland

Ohne greifbares Ergebnis endete der Windenergiegipfel bei Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier am Montag, den 18.11.2019. Der größte deutsche Windkraftanlagenhersteller Enercon hält weiter am Abbau von 3.000 Stellen fest, davon 1.500 in Magdeburg. Enercon-Geschäftsführer Hans-Dieter Kettwig stellt klar, dass auch staatliche Gelder jetzt nichts mehr ändern könnten. Stattdessen will Enercon offenbar lieber in Indien, Russland, Portugal oder der Türkei produzieren.

Alexander Raue, Sprecher für Wirtschaft der AfD-Fraktion, sagte dazu: „Kaum läuft die jahrzehntelange Förderung aus, investiert der Konzern die Gewinne nicht etwa in den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Heimat, sondern in die Verlagerung der Produktion ins Ausland. Eine falsche Energiepolitik in Bund und Land vernichtet zudem stabile und wettbewerbsfähige Energieunternehmen im Kraftwerks- und Kohlebereich. Trotz jahrzehntelanger Subventionierung ist es bis heute nicht gelungen, die Windkraft wettbewerbsfähig zu machen und die Konzerne in die Pflicht zu nehmen, geförderte Arbeitsplätze auch langfristig zu sichern. Nun fordert das linksgrüne Lager ein weiteres Heranrücken der Windräder an Dörfer und Siedlungen, um Raum für weitere Neubauten zu schaffen und drangsaliert die Bürger zur Akzeptanz der Alternativlosigkeit. Die AfD-Fraktion steht aber klar an der Seite der Bürgerinitiativen, die sich gegen solche moralischen Aggressionen wehren, die als Ergebnis nicht nur eine Verschlechterung der Lebensverhältnisse vor Ort, sondern auch noch den zweithöchsten Strompreis Europas zur Folge haben. Stattdessen muss Enercon Wirkungsgrad und Exportquote erhöhen sowie ein Recycling-System entwickeln, um Materialien und Komponenten wiederverwendbar zerlegen zu können. Dahingehend sollten die vorhandenen Facharbeiter auch mit Landeshilfe qualifiziert werden.“