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Schulabbrecherquote in Sachsen-Anhalt auf Rekordhoch – Schulsozialarbeit wirkungslos – Minister Tullner ratlos!

Während in Gesamtdeutschland die Zahl der Schulabgänger 2018 auf 6,9 Prozent leicht gesunken ist, ist in Sachsen-Anhalt ein gegenläufiger Trend zu verzeichnen. 11,4 Prozent der Schüler haben hier 2018 die Schule ohne Abschluss verlassen. Ebenso ist der Anteil der Abiturienten 2019 um einen guten Prozentpunkt auf 30,1 Prozent gefallen. Minister Tullner gibt sich ratlos.

Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher für Bildung, Kultur und Wissenschaft:

„Minister Tullner ist zugute zu halten, dass er die Ratlosigkeit, auf der seine gesamte Bildungspolitik beruht, offen eingesteht und nicht wie üblich mit einem Katalog fehlgeleiteter Maßnahmen überspielt. Er will nun die Ursachen für die hohe Schulabbrecherquote wissenschaftlich analysieren lassen – das ist zu begrüßen.

Wir wollen nur hoffen, dass Minister Tullner nicht Rat bei jenen ‚Wissenschaftlern‘ holt, die jetzt mehr Inklusion fordern, weil sie einen der Gründe für die hohe Schulabbrecherquote darin sehen, dass in Sachsen-Anhalt noch relativ viele Schüler Förderschulen besuchen, an denen in aller Regel kein Abschluss erworben werden kann. Solche Rechenspiele würden sich vielleicht kurzfristig auf die Statistik auswirken, das Problem aber nur verlagern und das Niveau der Schulabschlüsse an den Regelschulen weiter absenken.

Als vollends untauglich hat sich auch der vermehrte und von Bedarfsprüfungen weitgehend unabhängige Einsatz von Schulsozialarbeitern erwiesen. Anstatt die Irrwege der linken pädagogischen Konzepte weiter zu befolgen, täte eine bildungspolitische Kehrtwende not, wie die AfD sie schon mehrmals angemahnt hat: Konzentration der Schule auf Wissensvermittlung, mehr pädagogische Strenge statt Kuschelpädagogik und vor allem eine konsequente Vermittlung von Sekundärtugenden wie Fleiß, Pünktlichkeit und Disziplin, wie sie für eine erfolgreiche Schullaufbahn unerlässlich sind. Soviel zur hohen Schulabbrecherquote.

Der relativ niedrige Abiturientenanteil von 30 Prozent dagegen ist ein erstes Anzeichen dafür, dass die schädliche Abiturientenschwemme langsam abebbt, und sollte als Chance begriffen werden.“