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Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt duldete verdächtige Wettgeschäfte seit 2017

Im heutigen Lotto-Untersuchungsausschuss waren mehrere Zeugen geladen, die über die Vorgänge in einer Zerbster Lotto-Verkaufsstelle Auskunft geben sollten. Seit Übernahme durch eine neue Inhaberin war die Lotto-Annahmestelle mit verdächtig hohen Spieleinsätzen bei Oddset-Sportwetten aufgefallen. Ende Januar 2020 erfolgte die Schließung des Geschäfts. Bei der Anhörung wollte die ehemalige Mitarbeiterin des Lottoladens aus Selbstschutz zumeist keine Aussagen tätigen. Wie zudem bekannt wurde, wusste die landeseigene Lottogesellschaft bereits seit 2017 von den auffälligen Wettgeschäften und hatte keine unterbindenden Maßnahmen dazu angestellt.

AfD-Obmann Jan Wenzel Schmidt sagte dazu: „Die verweigerte Aussage der Lotto-Annahmestellen-Mitarbeiterin stützt den Verdacht, dass die Ungereimtheiten sehr wahrscheinlich einen kriminellen Hintergrund haben. Es ist umso weniger verständlich, warum die Lottogesellschaft seiner Verantwortung nicht gerecht wurde und die verdächtigen Vorgänge duldete, sowie den Vertrag des dortigen Bezirksleiters vorzeitig erst kürzlich verlängerte. Der von uns initiierte Untersuchungsausschuss zu den Machenschaften der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt beweist immer wieder, wie richtig unsere Forderung nach Aufklärung gewesen ist.“