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Landesregierung plant 2G-Regel für Sachsen-Anhalt

Siegmund: Weitere Spaltung der Gesellschaft verhindern!

Die Landesregierung will heute die Einführung der 2G-Regel als Optionsmodell für Gastronomen und Veranstalter in Sachsen-Anhalt beschließen. Damit könnte der Zutritt zu zahlreichen Gaststätten und Veranstaltungen künftig nur noch für Geimpfte und Genesene erlaubt sein. Abstandsregeln und Obergrenzen bei den Gästezahlen würden bei Umsetzung des 2G-Modells entfallen. Währenddessen wurde bekannt, dass sich bei einer „2G-Clubparty“ in Münster mit ausschließlich geimpften und genesenen Gästen bislang 63 Personen mit dem Coronavirus infiziert haben.

Ulrich Siegmund, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, kritisiert die geplante 2G-Regelung:

„Auch Menschen mit Impfungen können das Virus in erheblichem Ausmaß weiter verbreiten, wie der aktuelle Fall in Münster beweist. Es gibt überhaupt keinen wissenschaftlichen Grund für die Einführung der 2G-Regel und damit nun sogar den Ausschluss von getesteten und gesunden Personen. Die Landesregierung verfolgt mit dieser Maßnahme daher nur ein Ziel: Den Druck auf ungeimpfte Menschen massiv zu verschärfen. Damit tragen die politischen Entscheidungsträger weiter zur Ausgrenzung eines erheblichen Bevölkerungsteils und zur Spaltung der Gesellschaft bei.

Gastronomen sind ebenfalls die Leidtragenden dieser Situation, da sie durch anhaltende und unnötige Zwangsmaßnahmen fortwährend gegängelt werden, obwohl die Branche nachweislich kein Infektionstreiber ist.

Als AfD-Fraktion stellen wir uns ausdrücklich gegen die Einführung der 2G-Regel und damit der zwangsläufigen Diskriminierung von Menschen, die sich nach Abwägung von Risiken und Nutzen gegen eine Impfung entschieden haben. Wir werden daher alle parlamentarischen Mittel prüfen, um diese Regelung so schnell wie möglich wieder abzuschaffen.“