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Debatte über Schließung von Gynäkologie und Kinderklinik im Quedlinburger Harzklinikum

AfD-Fraktion: Weiterer Kahlschlag in der Kliniklandschaft muss verhindert werden!

In den letzten Tagen wurde bekannt, dass auf Grundlage eines Gutachtens vom „Institute for Health Care Business“ und der „WERG Consulting“ die Schließung der Geburtshilfe, Kinderklinik und Gynäkologie am Quedlinburger Standort des Harzklinikums geplant ist.

Mario Lehmann, AfD-Landtagsabgeordneter aus Quedlinburg und Mitglied im Aufsichtsrat des Harzklinikums, übt scharfe Kritik an den Schließungsplänen: „Es läuft das gleiche Spiel wie mit den Kliniken in Havelberg und Bitterfeld. Zufällig kommt das Gutachten auch wieder aus dem Dunstkreis der berüchtigten WRG Consulting, die für ihre wiederkehrende Empfehlung von Stationsschließungen und Privatisierungen bekannt ist. Am Ende soll die medizinische Versorgung erneut dem Profitgedanken geopfert werden, obwohl sich die Bevölkerung für eine vollständige Aufrechterhaltung des Betriebs ausspricht. Als Mitglied im geschäftsführenden Aufsichtsrat werde ich mich vehement gegen die geplante Schließung engagieren.“

Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Ulrich Siegmund, ergänzt: „Die Vorgänge im Harzklinikum stehen stellvertretend für die landesweit geplanten oder bereits umgesetzten Auflösungserscheinungen unserer Kliniklandschaft. Wir als AfD-Fraktion haben die Landesregierung bereits mehrfach aufgefordert, endlich ernsthafte Anstrengungen zum Erhalt der bestehenden Strukturen zu unternehmen. Gutachten von WRG Consulting sollten keinesfalls eine Diskussionsgrundlage für die Zukunft der Kliniken darstellen. Ein weiterer Kahlschlag in der Harzer Region muss verhindert werden.“