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Zweiklassensystem in der Sportstättenförderung? – Neue Richtlinien benachteiligen Vereine mit privaten Pächtern

Bei der Beratung im Hauptausschuss des Landessportbundes Sachsen-Anhalt e.V. am 18. November 2017 informierte der LSB-Präsident Andreas Silbersack über neue Vorschriften im Bereich der Sportstättenförderung des Landes ab dem Jahr 2018. Demnach sollen die finanziellen Zuschüsse für Vereine, die Pachtverträge mit privaten Verpächtern abgeschlossen haben, ersatzlos gestrichen werden. Davon betroffen sind insbesondere Reitvereine sowie der Reha- und Behindertensport.

 

Der sportpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Andreas Mrosek, erklärte dazu: „Diese Entscheidung zeigt einmal mehr, dass für die Sportförderung in Sachsen-Anhalt keinerlei nachhaltige Strategie vorhanden ist. Die betroffenen Vereine haben teilweise langfristige Pachtverträge abgeschlossen und sind auf staatliche Fördermittel existenziell angewiesen. Es darf nicht passieren, dass diese Vereine nun plötzlich benachteiligt oder deswegen zur Auflösung gezwungen werden. Wir fordern ein transparentes Verfahren und eine Erklärung darüber, wie dieser Entschluss gerechtfertigt wird. Für den Freizeit- und Leistungssport im Land ist es in jedem Fall ein verheerendes Signal!“

 

Die AfD-Fraktion wird in diesem Zusammenhang eine Kleine Anfrage an die Landesregierung stellen.