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Potsdamer Erklärung der AfD: Leiharbeit darf kein Dauerzustand sein

Leiharbeit ist in immer mehr Unternehmen ein beliebtes Mittel zur Kostensenkung. Laut Bundesagentur für Arbeit hat sich die Zahl der Leiharbeitsverhältnisse seit 1995 fast verzehnfacht. Um diesen Trend zu beenden, haben die wirtschaftspolitischen Sprecher zahlreicher AfD-Fraktionen am 30.03.2017 in Potsdam eine gemeinsame Erklärung verabschiedet.

 

Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt, Alexander Raue, sagte hierzu: „Leiharbeit ist ein personalwirtschaftliches Instrument zur Überbrückung betrieblicher Engpässe. Dass immer mehr Betriebe die Leiharbeit als Mittel zur Senkung ihrer Kosten missbrauchen, ist ungerecht und gesellschaftlich nicht länger hinnehmbar. Leiharbeiter werden schlechter bezahlt, stehen meist in Konkurrenz zur Stammbelegschaft, haben häufig wechselnde Arbeitszeiten und -orte, sind massiv unter Druck – zu Lasten ihrer Gesundheit und ihrer Familien. Die AfD-Fraktionen sind sich daher einig: Leiharbeit darf kein Mittel sein, um in den Betrieben Lohnkonkurrenz auf- und reguläre Arbeitsverhältnisse abzubauen. Wir fordern daher, dass Leiharbeiter eine Vergütung erhalten, die 20 Prozent über dem Tariflohn liegt.“

 

Die Potsdamer Erklärung können Sie hier als PDF abrufen.