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Ende der Griechenland-Hilfen – AfD: Hoffnungslose Lage hat sich zementiert

Nach acht Jahren Griechenland-Krise haben die Spitzen der Europäischen Union gestern den Abschluss des letzten Rettungsprogramms gefeiert. Am Montag endete das dritte Hilfsprogramm für Griechenland. EU-Ratspräsident Donald Tusk twitterte „Ihr habt es geschafft“ und gratulierte dem griechischen Volk. Bei den Griechen fällt die Freude jedoch verhalten aus.

Der Sprecher für Bundes- und Europaangelegenheiten der AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt, Tobias Rausch, sagte dazu: „Nach acht Jahren Rettungspolitik und drei Hilfspaketen mit einem Volumen von insgesamt 289 Milliarden Euro hat sich die hoffnungslose Lage Griechenlands zementiert. Griechenland steht heute da mit einer Staatsschuldenquote von 180 Prozent, einem um 25 Prozent gesunkenen Bruttosozialprodukt und einer Arbeitslosenquote von 20 Prozent. Die Wertschöpfung griechischer Privatunternehmen ist immer noch 38 Prozent niedriger als im Jahr 2008 und 400.000 Fachkräfte haben das Land seit Beginn der Krise verlassen. Durch die rigide Sparpolitik ist die griechische Regierung de facto handlungsunfähig. Daher kann ich in Richtung EU-Bürokratie und insbesondere auf den Tweet des Herrn Tusk nur erwidern: Das habt ihr geschafft!“

Der finanzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Robert Farle, kritisierte insbesondere die Ausgestaltung der Hilfsprogramme: „Wie sich heute zeigt, hat sich die Kritik an der sogenannten Griechenland-Rettung bewahrheitet. Anstatt das Geld den Banken zu geben, wäre es sinnvoller gewesen, damit Entschuldungs- und Investitionsprogramme zu finanzieren und damit zu einer nachhaltigen Genesung der Wirtschaft Griechenlands beizutragen.“