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Deutsche Staatsexamen für ausländische Ärzte! – AfD unterstützt Ärztekammer und fordert deutschlandweite Standards

Der Ärztemangel in Sachsen-Anhalt wird zu einem zunehmenden Problem. Allein bis zum Jahr 2025 müssen 1350 Arztstellen neu besetzt werden. Vor allem in Krankenhäusern wird diese Lücke bereits jetzt durch immer mehr Ärzte aus dem Ausland geschlossen. Deren Abschlüsse sind oft nur schwer nachprüfbar, vor allem in Hinblick auf die Erfüllung der hohen Qualitätsansprüche des deutschen Gesundheitswesens. Die Präsidentin der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, Simone Heinemann-Meerz, fordert daher die Einführung deutscher Examensprüfungen für Ärzte aus Nicht-EU-Ländern. Die AfD-Fraktion unterstützt dies, fordert aber weitergehende Standards.

 

Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Ulrich Siegmund, sagte heute dazu:  „Seit 2004 hat sich die Anzahl der ausländischen Ärzte in Sachsen-Anhalt mehr als verdreifacht. Jeder zehnte Arzt stammt mittlerweile aus dem Ausland. Vor dem Hintergrund des Ärztemangels in unserem Land wird dieser Trend weiter anhalten. Unser Land braucht Ärztenachwuchs! Dabei ist es zweitrangig, woher dieser stammt. Aber: Jeder in Deutschland praktizierende Arzt muss natürlich über die Qualifikationen verfügen, die unser deutsches Gesundheitswesen verlangt. Es darf nicht wie bisher der Fall sein, dass jedes Bundesland eigene Zugangsvoraussetzungen und Prüfkriterien an die Ärzte stellt. Ob in Bayern, Sachsen-Anhalt oder Hamburg – die Qualität der ärztlichen Behandlung muss einheitlich sein. Das gilt auch für die Sprachkenntnisse. In Deutschland praktizierende Ärzte müssen die erforderlichen deutschen Staatsexamen nachweisen und sich mit den Patienten auf dem erforderlichen Niveau in deutscher Sprache verständigen können. Die AfD fordert daher die Einführung bundesweit einheitlicher Standards für die fachliche und sprachliche Eignung ausländischer Ärzte.“