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AfD fordert schnelle Ausgleichszahlungen für Geflügelhalter

In Sachsen-Anhalt greift die Wildvogelgrippe weiter um sich. Es gibt neue Sperrgebiete, von einer Lockerung der Stallpflicht kann keine Rede sein. In den Finanzverhandlungen zum Haushalt hatte die AfD auf dieses Problem hingewiesen und gefordert, die Mittel für die von Tierseuchen betroffenen Betriebe deutlich zu erhöhen. Zudem sollten die Tierseuchenbekämpfung und die dafür notwendigen Strukturen verstärkt gefördert werden. Beide Vorschläge wurden von den Koalitionsparteien und Landwirtschaftsministerin Claudia Dalbert (Grüne) abgelehnt. Die Kenia-Koalition orientierte sich bei dieser Entscheidung ausschließlich an den einkalkulierten Mitteln aus dem Vorjahr. Laut einer Risikoeinschätzung des Friedrich-Löffler-Instituts war bereits 2016 ersichtlich, dass der Ausbruch der Vogelgrippe nicht nur ein lokales Problem darstellen wird.

Hierzu sagt Hannes Loth, Sprecher der AfD-Fraktion für Landwirtschaft, Forsten und Energie der AfD-Fraktion: „Die geringe Bereitschaft der grünen Ministerin Dalbert zur fachlichen Diskussion von Alternativvorschlägen bekommen aktuell auch die Geflügelwirte zu spüren, die die Eier aus Freilandhaltung vermarkten. Die Aufstallungspflicht ist eine notwendige Maßnahme zur Bekämpfung der Vogelgrippe. Die finanziellen Einbußen können allerdings nicht ausschließlich von den Geflügelhaltern getragen werden. In anderen von der Vogelgrippe betroffenen Bundesländern wurden die Entschädigungen bereits beschlossen.“

Die AfD fordert das Landwirtschaftsministerium dazu auf, umgehend eine Vermarktungsalternative für Freilandeier aus Quarantänehaltung zu schaffen, um die finanziellen Einbußen der Geflügelbetriebe zu kompensieren.