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AfD: Bewaffnung von Zivilpolizisten in Stadien ist ein unkalkulierbares Risiko

Laut aktueller Medienberichte sollen während des Fußballspiels des 1. FC Magdeburg gegen den FC Hansa Rostock 38 Polizisten in Zivil, davon 15 im Stadion und 23 außerhalb des Stadions, im Einsatz gewesen sein. 31 Beamte sollen Schusswaffen getragen haben.

Dazu sagte Hagen Kohl, innenpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, heute: „Für die Ermittlung oder Feststellung von Straftaten im Stadion brauchen Polizeibeamte keine Schusswaffen. Zivilpolizisten wenden zur Durchsetzung von Maßnahmen in der Regel unmittelbaren Zwang an. Der Einsatz von Schusswaffen durch Zivilbeamte im Stadion dürfte aufgrund der strengen Rechtsschranken und den damit verbundenen Panikreaktionen unter den Besuchern kaum zu rechtfertigen sein und ist daher unrealistisch. Vielmehr besteht die Gefahr, dass Zivilpolizisten vom polizeilichen Gegenüber entwaffnet werden, wodurch diese Personen zu einem unkalkulierbaren Risiko für Polizei und Stadionbesucher werden. Es ist nicht erkennbar, in welchen Situationen der Einsatz von Schusswaffen gerechtfertigt sein könnte. Die polizeiliche Praxis sollte überdacht und die Zivilbeamten mit geeigneteren Einsatzmitteln zur Selbstverteidigung ausgestattet werden.“