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AfD-Antrag zur Einstellung des LSBTTI-Aktionsprogramms: Das Leitbild der Ehe von Mann und Frau, aus der Kinder hervorgehen, ist unverzichtbar!

AfD-Antrag zur Einstellung des LSBTTI-Aktionsprogramms: Das Leitbild der Ehe von Mann und Frau, aus der Kinder hervorgehen, ist unverzichtbar!

Die AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt hat einen Antrag eingebracht, der die Regierung auffordert, das sogenannte „Aktionsprogramm für die Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern, Transsexuellen und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTTI)“ sofort zu beenden und die frei werdenden Mittel in die Kinderbetreuung zu investieren.

Die Abgeordnete der Linken Eva von Angern hat diesen Antrag als „homophob, menschenverachtend und widerlich“ abqualifiziert. Die Journalistin der Mitteldeutschen Zeitung Anja Förtsch verteidigte das LSBTTI-Aktionsprogramm in ihrem Kommentar mit dem Argument, es ginge doch nur um „Aufklärung von Kindern und Jugendlichen über alternative Sexualitäten“ (MZ vom 23.9.2016).

Dazu erklärt Dr. Hans-Thomas Tillschneider, Sprecher der AfD-Fraktion für Bildung, Kultur und Wissenschaft: „Das vom Justizministerium vorgelegte Aktionsprogramm will anders, als es in verharmlosender Absicht dargestellt wird, nicht nur über abweichende Formen von Sexualität aufklären. Das Programm will erklärtermaßen dafür sorgen, dass die Ehe von Mann und Frau, aus der Kinder hervorgehen, nicht mehr als gesellschaftliches Leitbild fungiert. Viele der Maßnahmen im Bildungsbereich, insbesondere die empfohlenen Kinderbücher, werten Ehe und Familie gezielt ab. Ehe und Familie sollen als eine Form des Zusammenlebens gleich gültig neben verschiedene Formen abweichenden Sexualverhaltens gestellt werden.

Auch die AfD-Fraktion will Homosexuelle vor Angriffen und rechtswidrigen Diskriminierungen schützen. Das LSBTTI-Programm aber richtet sich gegen die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung und hinterfragt bewährte Normen. Wir können nicht das Verhältnis von Norm und Abweichung, das unserer Gesellschaft zu Grunde liegt, aufheben., nur damit Menschen mit abweichendem Sexualverhalten sich nicht mehr unnormal fühlen. Wer so denkt, will einen neuen Menschen schaffen. Das ist menschenverachtend. Der Aktionsplan des Justizministeriums geht dabei mit einer solchen Energie bis ins kleinste Detail und ist so umfassend, dass er einen Vergleich mit den Horrorvisionen eines Aldous Huxley nicht zu scheuen braucht. Die AfD-Fraktion wird dieser ‚schönen neuen Welt‘ eine klare Absage erteilen! Wir halten mit dem Philosophen Robert Spaemann am Begriff einer normativen Normalität fest.“